„Coming-Up Mittelrhein Jazz Academy“ begeisterte im Klostergarten – Musikalischer Brückenschlag

Kulturhaus Oberwesel feierte 20. Geburtstag
mit einem grandiosen Big Band-Konzert

Einen wunderschönen Konzertabend erlebten die Besucher*innen beim Jubiläumskonzert „20 Jahre Kulturhaus Oberwesel“ im Klostergarten. Das Setting passte perfekt: super Wetter, tolle Location und die „Coming-Up Mittelrhein Jazz Academy“ auf der Bühne. „Jazz on a summer’s day“ – wie man es sich schöner kaum wünschen konnte.

Mit dem gemeinsamen Projekt machten das Kulturhaus und das Ehemaligen-Projekt der Big Band des Wilhelm-Hofmann-Gymnasiums St. Goarshausen zugleich vor, wie einfach sich zumindest musikalisch Brücken über den Rhein bauen lassen. Dabei machten die 20 Musiker*innen auf der Bühne ganz schön Eindruck. Die Schüler*innen und Ehemaligen kamen sowohl von der rechten als auch von der linken Rheinseite und ein paar Oberweseler Musiker hatten sogar „Heimspiel“.

Gespielt wurde in der klassischen Bigband-Besetzung: vier Trompeten, vier Posaunen, Saxophone, Piano, Bass, Gitarre, Schlagzeug, Percussion und Gesang. Die Vorbereitungen dazu liefen unter der Leitung von Frank Reichert. Am Abend selbst sorgte Tobias Steil vor der beeindruckenden Kulisse der Kirchenruine für das perfekte Zusammenspiel.

Mit mehr als 20 peppig-poppigen Bigband-Variationen wurde quer durch alle Stilrichtungen gegrooved und geswingt: Gestartet wurde mit Sting und „Every little thing she does is magic“. Fast ein Motto für den Abend: Denn jeder gespielte Titel wurde zu einem eigenen, musikalisch-magischen Erlebnis.

„Fly like an eagle“ von Glenn Miller, „Thriller“ von Michael Jackson oder „Sharp dressed man“ von Gibbons – die Band zog ihr Publikum mit jedem Stück mehr in ihren besonderen Sound hinein. Für weitere große Momente sorgte dabei Britta Schreiner mit ihrer Stimme und Songs wie „Eye of the tiger“, „I am what I am“ oder „I will survive“.

Mehr als zwei Stunden begeisterte die Band in der besonderen, sommerlichen Atmosphäre innerhalb der klösterlichen Mauern, was die Gäste bei Wein und kühlen Getränken genossen. In dieser Stimmung hätte man auch nach der dritten Zugabe den Musiker*innen noch lange zuhören können, die mit ihrer Begeisterung und Sympathie den Abend zu etwas ganz Besonderem machten.

„Wenn die nächsten 20 Jahre so inspirierend und gut werden wie heute, darf sich das Kulturhaus auch künftig auf tolle Zeiten freuen“, bedankte sich Veranstaltungsleiterin Reinfriede Scheer bei allen Mitwirkenden der Big Band für den äußerst gelungenen Auftritt. 

Infos auch unter: www.kulturhaus-oberwesel.de

Coming Up – USA-Tourbericht

Mit frischem Schwung und neuen Erfahrungen kehrt “Coming Up”, die Big Band des Wilhelm-Hofman-Gymnasiums (WHG) aus den USA zurück. 

hier gibt es einen Tourbericht mit Bildern

Nach langer Corona-bedingter Pause bot die Reise die perfekte Möglichkeit, um die Tradition der Big-Band-Konzertreisen wieder aufleben zu lassen und sich diesmal mit amerikanischen Musikern und Kultur auszutauschen. Es war die erste Konzertreise der Band seit 2018 (Rom) und die erste USA-Konzertreise seit 2008. Ein einmaliges Erlebnis für alle Beteiligten.

Finanziell unterstützt durch das Goethe-Institut reisten die Schülerinnen und Schüler in die USA, um an verschiedenen Stationen Auftritte zu absolvieren und an Workshops teilzunehmen. Eine der herausragenden Stationen war das Essentially Ellington Festival an der Temple University unter der Leitung von Terell Stafford in Philadelphia. Hier konnte die deutsche Schul-Bigband mit 20 amerikanischen High School Big Bands auf der Bühne stehen und in Workshops wertvolle Erfahrungen sammeln.

Aber nicht nur das Festival war ein Highlight. Die Band konnte auch das Village Vanguard Jazz Orchestra in New York besuchen und an einem Konzert und Workshop des Jazzorchesters an der University of the Arts in Philadelphia teilnehmen. 

Während des Aufenthalts in den USA verbrachte die Band auch Zeit in Gastfamilien an der Barrington High School/Rhode Island und an der Dock Academy in Lansdale/Pennsylvania. Diese Erfahrung war nicht nur musikalisch, sondern auch kulturell bereichernd. In Barrington gab es ein Konzert mit der dortigen High- und Middleschool-Bigband, in Lansdale unterstütze der schuleigene Chor die Performance von Coming Up. Bei Unterrichtsbesuchen konnten die Bandmitglieder in den US-Schulalltag eintauchen und erleben, dass dort das Bandspielen oder Chorsingen als Wahrpflichtfächer tägliche reguläre Unterrichtsfächer sind und nicht, wie in Deutschland, nur einmal die Woche als freiwillige Arbeitsgemeinschaft stattfinden

Amerikanische Kultur gab es bei dem ein- oder anderen Ausflug: Ein Beispiel dafür war ein Tag im Lancaster County, wo die Gruppe das Amish Village besuchte, wo sie auch ein Mittagessen bekamen. Anschließend ging es kulinarisch weiter mit dem Besuch eines Bretzelherstellers und eines Eisherstellers. Der Tag endete mit dem Besuch eines Basketballspiels der Dock Academy. Am Ende der Tour wurde in Philadelphia die Independence Hall – die Wiege der amerikanischen Demokratie – besichtigt.

Die Bandmitglieder konnten nicht nur von den Workshops und Konzerten profitieren, sondern auch von der Möglichkeit, das amerikanische Leben in Gastfamilien kennenzulernen. Der Austausch mit den Familien war sehr intensiv und die Schülerinnen und Schüler hatten die Möglichkeit, ihre Sprachkenntnisse zu verbessern und sich mit Gleichaltrigen auszutauschen. Die sprichwörtliche amerikanische Gastfreundschaft wurde Realität. Die Gastfamilien waren sehr herzlich und nahmen die Schülerinnen und Schüler auf, als wären sie Teil ihrer eigenen Familie.

Für die Band war es eine intensive Zeit, denn neben den musikalischen Veranstaltungen standen auch Workshops und Proben auf dem Programm. Die Schülerinnen und Schüler bekamen so die Chance, ihre musikalischen Fähigkeiten weiterzuentwickeln und sich mit den amerikanischen Musikern auf einem Niveau auszutauschen, das in dieser Dichte in Deutschland nicht oder schwer zu finden ist.

Die Tourbegleiter Fabian Zorn und Tobias Steil sowie Organisator und Projektleiter Frank Reichert sind sich einig: Insgesamt war die USA-Reise für alle Beteiligten ein voller Erfolg. Für die Schülerinnen und Schüler von „Coming Up“ war die Reise ein unvergessliches Erlebnis, das sie ihr ganzes Leben lang in Erinnerung behalten werden.

Coming Up bei „10 Jahre Malu Dreyer Ministerpräsidentin von RLP“

Besondere Ehre und Freude: Wir haben die Jahresauftaktveranstaltung der SPD in Halle 45 in Mainz musikalisch umrahmt. Inklusive eines schönen Erinnerungsfotos

Jugend unter den „Granden“

Einen nicht alltäglichen „Einsatz“ hatte die Coming Up Big Band des Wilhelm Hofmann Gymnasiums am Montag, den 16 Januar 2023 in der Halle 45 in Mainz.

Coming Up wurde für die musikalische Umrahmung der Feier zum zehnjährigen Amtsjubiläum der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer engagiert, dass die SPD Rheinland-Pfalz mit einer Feier mit 400 geladenen Gästen würdigte.

Das Motto der Veranstaltung lautete „Viel erreicht und viel mehr vor“. Den Wink in die Zukunft griff die Minsterpräsidenten mit pädagoischem Gespür auf, indem sie sich eine Schulbigband für die musikalische Umrahmung wünschte, denn bekanntlich ist die Jugend von heute für die Gestaltung der Zukunft von Bedeutung.

Die Wahl fiel auf Coming Up. Offenbar haben Sound und Ruf der Band seinen Weg bis in die Landeshauptstadt gefunden. Eine besondere Ehre und herausragende Gelegenheit für die jungen Musikerinnen und Musiker des WHG, Demokratie aus erster Hand mitzuerleben, bei der Gestaltung der Veranstaltung mitzuwirken und mitten im Zentrum des Geschehens zu stehen.

Spannend schon die Anreise: Um 12 Uhr kam Sprengstoffhündin „Anita“ vom BKA und untersuchte, belohnt durch Leckerli ihrer Trainerin, das Equipment mit ihrer feinen Spürnase.

Danach gab es einen ausführlichen Soundcheck mit professioneller Beschallung und aufgrund der frühen Anreise genügend Zeit, das halbstündige musikalische Vorprogramm und die Titel die während der Veranstaltung zwischen den Reden zu spielen waren, zu proben. Coming Up war quasi als „Bühnendekoration“ wärend der gesamten Veranstaltung auf der Bühne und die MusikerInnen konnten die Reden von Malu Dreyer und Olaf Scholz aus wenigen Metern Entfernung miterleben.

Dabei immer volle Konzentration, denn das Timing und die Musikeinsätze waren genau abgestimmt und sollten ja funktionieren.

Zur Veranstaltung war die gesamte SPD Politik Prominenz als Gratulanten angereist, neben Parteichef Roger Lewenz die (ehemaligen) Ministerpräsidenten Rudolf Scharping und Kurt Beck und als besonderer Grußredner und Gast Bundeskanzler Olaf Scholz.

Die Resonanz des Publikums und der „SPD-Granden“ auf die Musik und das Auftreten von Coming Up war für die Bandmitglieder beeindruckend, gelungener Abschluss war ein von Roger Lewenz, selbst Schüler des WHG in den 70ger Jahren, spontan choreografiertes Abschlussfoto mit Coming Up, Rudolf Scharping, Kurt Beck, Roger Lewenz und Olaf Scholz, Selfies inklusive. Hinterher war die Band noch zum Umtrunk eingeladen.

Bei der Rückkehr ans WHG war seit Abfahrt die Uhr einmal um das Zifferblatt gelaufen. Dennoch, alle inklusive der Eltern, die dankenswerterweise ihre Fahrzeuge zur Verfügung stellten und als Fahrer fungierten waren sich einig: Der „Einsatz“ hatte sich gelohnt!

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